Philipp Otto Runge, "Arion's Sea" (1809)
Es gibt so bange Zeiten,
Es gibt so trüben Mut,
Wo alles sich von weiten
Gespenstisch zeigen tut.
Es schleichen wilde Schrecken
So ängstlich leise her,
Und tiefe Nächte decken
Die Seele zentnerschwer.
Die sichern Stützen schwanken,
Kein Halt der Zuversicht;
Der Wirbel der Gedanken
Gehorcht dem Willen nicht.
Der Wahnsinn naht und locket
Unwiderstehlich hin.
Der Puls des Lebens stocket,
Und stumpf ist jeder Sinn.
Wer hat das Kreuz erhoben
Zum Schutz für jedes Herz?
Wer wohnt im Himmel droben,
Und hilft in Angst und Schmerz?
Geh zu dem Wunderstamme,
Gib stiller Sehnsucht Raum,
Aus ihm geht eine Flamme
Und zehrt den schweren Traum.
Ein Engel zieht dich wieder
Gerettet auf den Strand,
Und schaust voll Freuden nieder
In das gelobte Land.
Hay horas tan inquietas,
Se turba tanto el ánimo
Cuando todas las cosas
Se muestran a lo lejos
Como vagos fantasmas.
Angustiosos espantos
Se deslizan furtivos
Y las densas tinieblas
Nos oprimen el alma
Con peso abrumador.
Todo apoyo vacila,
Vacila la confianza,
En veloz torbellino
Los vagos pensamientos
Niéganse al albedrío.
Se acerca la demencia
E irresistiblemente
Nos seduce, se para
El pulso de la vida,
Se embotan los sentidos.
¿Quién para firme amparo
Del corazón humano
Ha erigido la cruz?
¿Quién mora allá en el cielo
Y nos auxilia y vence
La angustia y el dolor?
Ve hacia el árbol mirífico,
Da paso a tu secreto
Anhelo, que su llama
Tu grave pesadilla
Al fin disipará.
Un ángel a la playa
Salvo te llevará
Y llenos de alegría
Contemplarán tus ojos
La tierra prometida.
Traducción de Américo Ferrari, Pre-Textos
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